Ich würde ja gerne mal was Erfreuliches berichten, aber irgendwie ... das Wochenende mit bisserl Fieber, Ohrenentzündung (eh klar) und einer kranken Mutter im Krankenhaus verbracht. Zwar jetzt nichts Ernsthaftes - zum Glück. Aber wann sich die Rollen geändert haben zwischen meiner Mutter und mir und ich mich jetzt mehr um sie kümmere, ich weiß es nicht mehr. Aber es ist mir sehr bewusst geworden.

Ich wollte eigentlich mit Miss Trullala um die Häuser ziehen! Die Sau rauslassen, den Prinzeen jemand Taugliches kennenlernen und vor allem, von ihm loskommen. Mein Verstand ist sehr vernünftig, aber irgendwas habe ich in mir, was mich so beharrlich sein lässt. Ich glaube, solange ich kein anderes Objekt finde, komme ich nicht los. Rational ist auch alles super und wenn ich mein Hirn aussschalte auch, aber es gibt immer Sekunden am Tag, da blutet mein Herz. Gut, auch nicht der erste Liebeskummer meines Lebens. Aber es ist verdammt anstrengend und es laugt aus.

Egal, das erste Quartal ist es gerade mal vorbei und das Jahr kann ja noch soviel für mich bereit halten. I hope so.

Wenn man denkt, man hat alles bekämpft. Und kaum ist der Stress etwas vorbei, die ersten Sonnenstrahlen locken einen auf die Terrasse, dann begrüßen mich die fiesen Bakterien im Ohr wieder und flüstern: "Ey, das hast Du so verdient." Finde ich zwar nicht, ich armer Tropf. Der Herpes tut sein übriges.

Und überhaupt! Wieso soll ich immer und überall fragen, machen, tun? Ist es das wert? Fragt er, ob ich mal mit ihm was machen will? Ich mache das aus Höflichkeit - ohne Hintergedanken. Weil wir uns eigentlich auf den Partys gut verstanden haben. Dachte ich. Aber wahrscheinlich bin ich einfach nur bescheuert.

Wie immer.

Und davon kriegt er erstmal keines.

Meine Motivation vom Wochenende ist im Nirwana verschollen.
Wieso soll ich frech sein, wenn mir gar nicht nach frech sein ist?
Sagt mir ausgerechnet aufgewecktes Kerlchen, der mal nach 5 Bier sein wahres Gesicht zeigen kann. Sonst zugeknöpft, dass man sich gar nicht traut, mal ein privates Wort zu wechseln.

Und überhaupt. Lang mache ich den Herzschmerz nicht mehr mit.
Ich bin nicht dazu da, immer unglücklich zu sein.
Und die Arbeit ist nicht dazu da, um den Herzschmerz zu betäuben.

Wenn Märchen wahr würden ...

... oder sollen? Da hat das Schicksal wohl nicht mitgespielt. Arschloch.