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Weil ich immer noch atme
Gestern bei der Therapiesitzung konnte ich meine Tränen nicht mehr unter Kontrolle halten.
"Sie sind immer noch nicht 100 % arbeitsfähig." Ich weiß.
"Wollen Sie nicht vielleicht in eine Klinik gehen?" Ich weiß nicht.
"Überlegen Sie sich das in Ruhe und sprechen Sie das bei Ihrem Arbeitsgeber mal an." Schweigen.
Mittlerweile wissen es mehr Leute, als ich ursprünglich wollte. Weil ich in Tränen ausbreche. Mittlerweile ist es mir auch egal. Nur diese falsche Kollegin, der will ich nichts sagen. Aufgewecktes Kerlchen weiß es auch; ich hatte mehr Verständnis erwartet - nein - erhofft. Stattdessen Vorhaltungen, warum ich so bin. Ich bin, wie ich bin, weil ich Angst vor zwischenmenschlichen Beziehungen habe. Ständig emotional verwirrt. Ständig auf der Hut. Kann ich ihm nicht sagen. Deswegen der ganze Scherbenhaufen.
Verzweiflung. Trauer. Es ist alles gesagt, obwohl ich noch soviel zu sagen hätte.
"Vielleicht ist er auch überfordert; ist ja schon krass, was Du da erzählst," meinte Miss Perfect. Hm.
Ich finde einfach keinen Schlaf. Essen kann ich auch nichts. Ich war jetzt 5 Tage in der Anstalt und ich habe das Gefühl, dass ich hier und jetzt alles beenden muss. Alles. Manchmal ist das Bahngleis so nah. Damit ich endlich diesen schrecklichen Gefühle loswerde.
Ich glaube, es ist soweit in eine Klinik zu gehen. Alles hinter mich lassen und neu anfangen. In jeglicher Beziehung.
Danke Frollein Sid, die mir dieses wunderbare Lied gegeben hat - ein kleiner Trost. Hiermit geklaut, weil es so passend ist.
Hals über Kopf in ein Feuergefecht
Das Herzen zerreist und Gefühle vereist
Mit dem Schmerz in der Brust
der Bewusstseinsverlust
Und ein Schrei nach dem Sinn
Bring mich irgendwo hin
Wo die Wunden verheilen
und ich einfach verschwinde
Mich konzentrier und mich selbst überwinde
nach vorne zu sehen
Wieder aufrecht zu gehen
Das macht alles noch Sinn
Bring mich irgendwo hin
Weil ich immer noch atme
Weil sich noch Etwas regt in mir drin
Weil ich langsam
und stetig an Boden gewinn
Bring mich irgendwo hin
Wo man Zeit überwindet
Wo die Trauer verschwindet für einen Moment
Und man endlich erkennt
Aufstehen und Weitergehen
Zeig mir Menschen und Orte und Songs, die ich kenn
Und im Laufe der Zeit kann ich alles benennen
Komm dann Stück für Stück langsam wieder zurück
Versteh wer ich bin
Aufstehen und Weitergehen.
"Sie sind immer noch nicht 100 % arbeitsfähig." Ich weiß.
"Wollen Sie nicht vielleicht in eine Klinik gehen?" Ich weiß nicht.
"Überlegen Sie sich das in Ruhe und sprechen Sie das bei Ihrem Arbeitsgeber mal an." Schweigen.
Mittlerweile wissen es mehr Leute, als ich ursprünglich wollte. Weil ich in Tränen ausbreche. Mittlerweile ist es mir auch egal. Nur diese falsche Kollegin, der will ich nichts sagen. Aufgewecktes Kerlchen weiß es auch; ich hatte mehr Verständnis erwartet - nein - erhofft. Stattdessen Vorhaltungen, warum ich so bin. Ich bin, wie ich bin, weil ich Angst vor zwischenmenschlichen Beziehungen habe. Ständig emotional verwirrt. Ständig auf der Hut. Kann ich ihm nicht sagen. Deswegen der ganze Scherbenhaufen.
Verzweiflung. Trauer. Es ist alles gesagt, obwohl ich noch soviel zu sagen hätte.
"Vielleicht ist er auch überfordert; ist ja schon krass, was Du da erzählst," meinte Miss Perfect. Hm.
Ich finde einfach keinen Schlaf. Essen kann ich auch nichts. Ich war jetzt 5 Tage in der Anstalt und ich habe das Gefühl, dass ich hier und jetzt alles beenden muss. Alles. Manchmal ist das Bahngleis so nah. Damit ich endlich diesen schrecklichen Gefühle loswerde.
Ich glaube, es ist soweit in eine Klinik zu gehen. Alles hinter mich lassen und neu anfangen. In jeglicher Beziehung.
Danke Frollein Sid, die mir dieses wunderbare Lied gegeben hat - ein kleiner Trost. Hiermit geklaut, weil es so passend ist.
Hals über Kopf in ein Feuergefecht
Das Herzen zerreist und Gefühle vereist
Mit dem Schmerz in der Brust
der Bewusstseinsverlust
Und ein Schrei nach dem Sinn
Bring mich irgendwo hin
Wo die Wunden verheilen
und ich einfach verschwinde
Mich konzentrier und mich selbst überwinde
nach vorne zu sehen
Wieder aufrecht zu gehen
Das macht alles noch Sinn
Bring mich irgendwo hin
Weil ich immer noch atme
Weil sich noch Etwas regt in mir drin
Weil ich langsam
und stetig an Boden gewinn
Bring mich irgendwo hin
Wo man Zeit überwindet
Wo die Trauer verschwindet für einen Moment
Und man endlich erkennt
Aufstehen und Weitergehen
Zeig mir Menschen und Orte und Songs, die ich kenn
Und im Laufe der Zeit kann ich alles benennen
Komm dann Stück für Stück langsam wieder zurück
Versteh wer ich bin
Aufstehen und Weitergehen.
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