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Als ich am Donnerstag bei meiner Therapeutin saß, war ich fest entschlossen ihr zu sagen, dass obwohl ich seit Wochen meine Wohnung nicht verlasse ich trotzdem versuchen will, am Montag wieder in die Arbeit zu gehen. Und als ich so erzähle, dass ich nicht loslassen kann, nichts essen, nicht das Bett verlassen und es vorletzte Woche so schlimm war, dass ich sterben wollte, da fragte sie abermals erschrocken, ob ich das wirklich wollte. Ich verneinte. Aber gedacht habe ich tatsächlich anders." Ich weiß, dass man mir das auch nicht richtig ansieht, dass es mir schlecht geht," meinte ich zu ihr. Das wiederum konnte sie nicht bestätigen. "Wenn ich Sie so ansehe, dann würde ich Sie ungern in die Arbeit schicken. Sie sind jetzt eigentlich ein Fall für einen 6-wöchigen Klinikaufenthalt. Ob Sie gleich einen Platz bekommen sei dahingestellt," sagte Sie schließlich. Ich antwortete nicht. Ich will in keine Klinik. Als ich dann sagte, dass ich nicht weiß, was ich falsch mache, antwortete sie nur: "Gar nichts. Wir müssen nur ein bisschen bei Ihnen aufräumen." Das klang pausibel. Auch war es mir wichtig, dass ich endlich jemanden gefunden hatte, der mich nicht als durchgeknallt, hypochondrisch oder sonst was abstempelt, sondern mir sagt, dass ich einfach "nur" krank im Moment bin.
"So will ich Sie jetzt eigetnlich gar nicht entlassen," sagte sie zum Schluss, und dass sie an mich denkt. Das fand ich nett. Ich denke, ich habe diesbezüglich Glück gehabt und ich fühle mich gut betreut.
Als ich dann noch nach oben ging, um ein neues Rezept ausstellen zu lassen, musste ich noch zu einer Ärztin. Die Psychiaterin war nicht da. Dann erklärte sie mir nochmal, dass meine therapeutische Wirkung der Tabletten sich noch nicht eingestellt hat. Als ich dann meinte, dass ich jetzt gar nicht mehr weiß, ob ich schon arbeiten gehen soll und sie dann erfuhr, dass ich die therapeutische Dosis meiner Medikamente erst am Dienstag erhöht habe, schrieb sie mich kurzerhand nochmal eine Woche krank. Damit sind es schon vier Wochen.
Dennoch ist der Gedanke an morgen da, dass ich nicht in der Arbeit erscheine. Bin ich vielleicht schon abgeschrieben? Und wenn es so wäre, warum tangiert es mich so sehr?
Ob er es wollte oder nicht, aber aufgewecktes Kerlchen war der Einzige, der sich ernsthaft Gedanken gemacht hat. Und eigentlich finde ich das ganz schrecklich traurig.
"So will ich Sie jetzt eigetnlich gar nicht entlassen," sagte sie zum Schluss, und dass sie an mich denkt. Das fand ich nett. Ich denke, ich habe diesbezüglich Glück gehabt und ich fühle mich gut betreut.
Als ich dann noch nach oben ging, um ein neues Rezept ausstellen zu lassen, musste ich noch zu einer Ärztin. Die Psychiaterin war nicht da. Dann erklärte sie mir nochmal, dass meine therapeutische Wirkung der Tabletten sich noch nicht eingestellt hat. Als ich dann meinte, dass ich jetzt gar nicht mehr weiß, ob ich schon arbeiten gehen soll und sie dann erfuhr, dass ich die therapeutische Dosis meiner Medikamente erst am Dienstag erhöht habe, schrieb sie mich kurzerhand nochmal eine Woche krank. Damit sind es schon vier Wochen.
Dennoch ist der Gedanke an morgen da, dass ich nicht in der Arbeit erscheine. Bin ich vielleicht schon abgeschrieben? Und wenn es so wäre, warum tangiert es mich so sehr?
Ob er es wollte oder nicht, aber aufgewecktes Kerlchen war der Einzige, der sich ernsthaft Gedanken gemacht hat. Und eigentlich finde ich das ganz schrecklich traurig.
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