1. Gute Voraussetzung: Sie haben einen komplizierten Namen. Einen sehr komplizierten Namen. Der wie ein Künstlername klingt (sagen viele). Wohlklingend, aber nicht für jederman einfach. Und selbst wenn er italienisch ist (sind Spaghetti doch des Deutschen liebstes Essen), ist es so, dass noch nie jemand (zumindest in Deutschland) diesen Namen gehört hat.

2. Gute Voraussetzung: Sie haben einen neuen Job. Und der Steuerberater hat trotz diverser Vorlagen wie Lohnsteuerkarte oder Krankenkassenmitgliedschaftsbescheinigung Tomaten auf den Augen.

3. Gute Voraussetzung: Sie haben für Sie zuständige Beamten bei der Deutschen Rentenversicherung, bei denen Denken und komplizierte Namen nicht kompatibel sind. Und selbst wenn sich nur ein a an einer Stelle in den Vornamen geschlichen hat, was da noch nie war. Und obwohl Sie schon seit Jahrzehnten bei denen gemeldet sind, es den Beamten nicht Spanisch vorkommt. Diese dann nicht fähig sind, in einem formlosen Schreiben mal dezent nachzufragen, ob das denn so stimmt.

Nein, es ist viel einfacher (und natürlich preiswerter) sofort einen neuen Versicherungsausweis auszustellen (der Alte ist somit ungültig) und mir zur Namensänderung zu gratulieren.

Gaaah.
Kann denn nicht mal 1 (in Worten eins/einen/einen einzelnen) Beamter ein bisschen Grips haben?!

Ganz ehrlich. Ich mag meinen Namen. Aber manchmal ist das zum aus der Haut fahren.